Stundenplan richtig erstellen


Stundenplan richtig erstellen
Inhaltsverzeichnis
  1. Stundenplan richtig erstellen
  2. Allgemeine Informationen zum Zusammenstellen des Stundenplans im Studium
  3. So gehst du bei der Erstellung deines Stundenplans am besten vor
  4. Was sind die Voraussetzungen für deinen Studienabschluss?
  5. Wie viel Zeit habe ich?
  6. Die Wahl der einzelnen Veranstaltungen
  7. Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen
  8. Die Erstellung deines Stundenplans
  9. Fazit
Wer die Schule erfolgreich abgeschlossen hat und anschließend sein Studium beginnt, der muss sich etwas umstellen. Zwar bietet das Leben als Student eine große Menge an Freiheiten, erfordert aufgrund dieser Freiheit jedoch ein gewisses Maß an Eigendisziplin, um einen erfolgreichen Studienabschluss zu erreichen. Dazu gehört auch, dass der eigene Stundenplan selbst erstellt werden muss. Im Gegensatz zum Schulalltag, in dem der Stundenplan in der Regel vorgegeben ist, kannst du zu jedem Beginn eines Studiensemesters deinen Stundenplan selbst gestalten. Da die meisten so viel Freiraum nicht gewöhnt sind, kann das, zumindest beim ersten Mal leicht überfordernd wirken. Wenn du allerdings die Tipps aus unserem Artikel befolgst, wirst du merken, dass das Zusammenstellen des Stundenplans kinderleicht ist, und dich vor keine großen Herausforderungen stellen wird. So hast du die Gewissheit, dass du dein Studium erfolgreich und gut organisiert starten kannst und somit die Grundlage zum Erreichen von deinem Ziel eines erfolgreichen Abschlusses legst.

Jetzt unverbindlich anfragen

Allgemeine Informationen zum Zusammenstellen des Stundenplans im Studium

Im Gegensatz zur Schule, hast du im Studium keine Fächer mehr, sondern bestimmte Module, die du für deinen Studienabschluss belegen musst. Hierbei unterscheidet man zwischen Pflicht- und Wahlpflichtmodulen. Pflichtmodule sind unumgänglich und müssen im Laufe deiner Studienzeit absolviert werden. Bei den Wahlpflichtmodulen hast du die Möglichkeit zwischen einzelnen Themengebieten auswählen, je nach deinem persönlichen Interessengebiet und deiner angestrebten Vertiefung. Im Vorlesungsverzeichnis steht dir eine Übersicht aller Module mit den einzelnen Vorlesungen, Seminaren und Übungen zur Verfügung. Hier erfährst du auch über die Inhalte der einzelnen Seminare und deren Themenschwerpunkte, anhand derer du deine Entscheidung für die Wahlpflichtmodule treffen kannst. Ebenso findest du Vorlesungsverzeichnis-Kommentare der Professoren mit Hinweisen, in welchem Semester deines Studiums die einzelnen Module belegt werden sollten. Dies solltest du beachten beim Zusammenstellen deines Stundenplans fürs Studium, da es vorkommen kann, dass ein Modul die Basis für ein anderes bildet. Als erstes solltest du dir also das Vorlesungsverzeichnis deiner Hochschule anschauen, damit du auch den Termin der entsprechenden Anmeldefrist der einzelnen Module nicht verpasst. Dieses findest du in der Regel auf der Webseite deiner Uni bzw. der einzelnen Fakultäten.

Wenn du die Kommentare in dem Vorlesungsverzeichnis verfolgst, wirst du schnell feststellen, welche Pflichtveranstaltungen im ersten Semester belegt werden sollten, damit du eine gute Grundlage für die Module der weiteren Semester schaffen kannst. Das Gute dabei: In der Regel wird eine Vorlesung zu verschiedenen Zeiten in der Woche angeboten, sodass es zu keiner Überschneidung von zu belegenden Pflichtveranstaltungen kommen kann.
Den Umfang deines Stundenplans kannst du individuell an deine Lebenssituation anpassen. Musst du beispielsweise viel arbeiten gehen, um das Studium zu finanzieren, liegt es in deiner Hand nur wenige Kurse in deinen Plan für die Woche zu legen. Allerdings solltest du dabei folgende Punkte beachten:
  • Zum Abschluss eines Bachelor-Studiums müssen 180 Credit Points (CP) nachgewiesen werden. Die Abschlussprüfung bzw. Bachelorarbeit geht dabei meist mit ca. 20 CP in die Gesamtwertung ein. Bleiben also 160 Credit Points, die du auf deine 6-semestrige Regelstudienzeit aufteilen solltest. Daraus ergibt sich, dass du pro Semester rund 26-27 CP erwerben solltest. Wieviel CP dir ein bestimmtes Modul einbringt, kannst du im Vorlesungsverzeichnis nachsehen.
  • Du solltest bei der Gestaltung von deinem Wochenplan darauf achten, diese nicht zu voll zu packen. Bedenke, dass in einem Studium auch viel selbst zu Hause bzw. in der Bibliothek nachgearbeitet und vorbeireitet werden muss. Hinzu kommt noch Zeit für eventuelle Projekt- und Hausarbeiten, die während des Semesters geschrieben werden müssen. Als Faustregel gilt: Pro Stunde in der Universität muss eine Stunde Selbststudium eingeplant werden. Ausgehend von einer 40-Stundenwoche, sollte dein Stundenplan fürs Studium also nicht mehr als 20 Wochenstunden umfassen.
  • Das Absolvieren eines Studiums soll nicht nur fachliche Kompetenzen lehren, sondern auch die Reifeentwicklung fördern. Dazu gehört auch Verantwortung zu übernehmen, Eigeninitiative aufzubauen und sich selbst gut organisieren zu können. Aus diesem Grund stellst du mit einer eigenverantwortlichen Planung deines Stundenplans nicht nur die Weichen für dein Studium, sondern für dein ganzes Leben. Solltest du einmal nicht weiter wissen oder Fragen haben, kannst du die Studierendenberatung deiner Universität oder Studierende aus höheren Semestern mit mehr Erfahrung um Rat fragen. 


So gehst du bei der Erstellung deines Stundenplans am besten vor

Wenn du die folgende Anleitung Schritt für Schritt befolgst, kann dabei nichts schiefgehen und kannst perfekt organisiert und vorbereitet in dein Studentenleben starten.


Was sind die Voraussetzungen für deinen Studienabschluss?

Bevor du mit der Erstellung deines wöchentlichen Stundenplans beginnst, solltest du dich in der Studien- bzw. Prüfungsordnung deines Studiengangs darüber belesen, welche Nachweise zu deiner Leistung und Module du als Voraussetzung für die Anerkennung deines Studienabschlusses bzw. für die Zulassung zur Abschlussprüfung nachweisen musst. Die Prüfungs- bzw. Studienordnung für deinen Studiengang findest du auf der Internetseite deiner Fakultät.


Wie viel Zeit habe ich?

Wenn du weißt, welche Module du belegen musst während deines Studiums und eventuell sogar schon die Entscheidung für die einzelnen Wahlpflichtmodule getroffen hast, geht es darum, wie viel Zeit du pro Woche für dein Studium aufwenden willst und kannst. Hierbei solltest du dich an die oben genannte Empfehlung von rund 20 Wochenstunden halten, um genügend Zeit für Vor- und Nachbereitung zu haben. Musst du aufgrund der finanziellen Situation während des Studiums viel arbeiten, um deinen Lebensunterhalt zu finanzieren, kannst du auch ein Teilzeit-Studium in Betracht ziehen.


Die Wahl der einzelnen Veranstaltungen

Hast du festgelegt, wie viel Zeit du pro Woche in der Uni verbringen möchtest und kannst, so gilt es diese Zeit mit der Auswahl der einzelnen Veranstaltungen zu füllen. Hierbei gilt es darauf zu achten, dass einige Veranstaltungen aufeinander aufbauen, zum Teil sich sogar bedingen. Musst du im gesamten Studium beispielsweise die Module „Algebra I“ und „Algebra II“ belegen, solltest du die vorgegebene Reihenfolge einhalten und „Algebra II“ erst in einem späteren Semester belegen, um die richtige Grundlage dafür zu haben. Sinnvoll ist es auch, sich bereits alternative Module herauszusuchen, für den Fall, dass in deinen favorisierten Lehrveranstaltungen bereits alle Plätze belegt sind. So kannst du jederzeit eine Änderung vornehmen und andere Veranstaltungen hinzufügen. Außerdem musst du natürlich darauf achten, dass sich die einzelnen Veranstaltungen nicht zeitlich überschneiden, schließlich kann niemand an zwei Orten gleichzeitig sein.


Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen

Ist dir klar, welche Veranstaltungen du besuchen möchtest, so solltest du dich schnellstmöglich bei diesen anmelden, um auch wirklich einen Platz zu bekommen. Dies geschieht heutzutage meist digital über das Online Vorlesungsverzeichnis oder ein anderes Programm bzw. Portal deiner Universität.


Die Erstellung deines Stundenplans

Ist die Anmeldung zu den gewünschten Veranstaltungen erfolgreich absolviert, so erstellst du dir anhand der Zeiten einen Stundenplan für die Woche. Dieser sieht im Prinzip genauso aus, wie du einen Stundenplan aus der Schulzeit kennst. Allerdings trägst du jede einzelne Veranstaltung selbst ein, damit dein Stundenplan nach und nach Gestalt annimmt. So kannst du sehen, welche Zeiten noch frei bleiben, um beispielsweise in der Bibliothek Recherchen nachzugehen oder zu lernen. Veranstaltungen, die nicht im wöchentlichen Rhythmus stattfinden, sondern zum Beispiel nur alle zwei Wochen, solltest du dir entsprechend markieren. Am besten überträgst du dir deinen Stundenplan auch in deinen persönlichen Kalender bzw. die Kalenderanwendung auf dem Smartphone, um ihn immer im Blick zu haben.

Fazit

Der Stundenplan im Studium hat die Funktion, dein Studienleben zu ordnen, damit du alle wichtigen Veranstaltungen in deinem Fachgebiet wahrnehmen kannst. Den eigenen Stundenplan fürs Studium zu erstellen hört sich nach komplizierter Bei an, mit den eben gelesenen Tipps entpuppt es sich allerdings als recht einfach. So bist du für dein Studium bestens gerüstet und kannst in schon im ersten Studienjahr ganz einfach deinen eigenen Stundenplan herstellen. Außerdem ist es für Erstsemester immer von Vorteil, die Einführungsveranstaltung des Studiengangs bzw. den Hochschultag zu besuchen. Hier erhältst du wichtige Infos und wertvolle Tipps rund um den Ablauf deines Studiums. Oft wird sogar ein Muster oder eine Vorlage für einen Stundenplan für Anfänger ausgegeben, an dem du dich orientieren kannst. Außerdem lernst du so bereits vor Beginn deines Studiums den Campus kennen und kannst mit anderen Erstsemestern persönlich in Dialog treten.