In der Einleitung zu deiner wissenschaftlichen Arbeit begründest du das Erstellen und musst das angewandte Vorgehen erklären. In deiner Facharbeit sticht beim Korrekturlesen oder dem eigentlichen Lektorat in der Regel sofort die Einleitung ins Auge. Nach der gesamten Korrektur wird der komplette Inhalt wiederholt mit der Einleitung verglichen.
Das gehört in die Einleitung der Facharbeit
Bei der Einleitung erklärst du kurz und knapp, was den Leser inhaltlich zu deinem ausgewählten Thema erwartet. Das Ganze sollte Spannung und Interesse erzeugen. Allerdings kannst du das in wissenschaftlichen Arbeiten nur, indem du dich als Autor auf die aktuelle Relevanz beziehst. Warum ist die für den Leser wichtig? Darüber hinaus musst du zu Beginn Thesen beschreiben und auf deine Argumente mit den Inhalten deiner Untersuchung eingehen. Später dienen dafür die einzelnen Kapitel mit entsprechender Gewichtung und Schwerpunkten.
- Thema begründen
deutlich in Frage stellst.
Beispiel: Fußballer-Profis möchten überwiegend nicht sehr erfolgreich spielen, sondern nur viel Geld verdienen. Ob das wirklich so ist, wird vertiefend in dieser Arbeit untersucht.
- Forschungsfrage und Untersuchungsziel
und warum er sie lesen sollte.
Beispiel: Die Relevanz für die Sportvermarkter liegt darin, ob Vereine nur stark leistungsbezogene Verträge mit Profi-Fußballern abschließen sollten.
Beispiel: Zum Schluss wissen Sie als Leser, ob alles frei verhandelbar oder ein Verein finanziell leistungsbezogen bleiben soll.
- Gliederung vorstellen
Beispiel: Im ersten und zweiten Kapitel wird eine allgemeine Bestandsaufnahme durchgeführt. Im ersten finden Sie den sportlichen Stand und im zweiten den wirtschaftlichen. Kapitel drei fasst alles zusammen und stellt die positiven und negativen Aspekte gegenüber. In Kapitel vier werden die Ergebnisse bewertet, um in Kapitel fünf einen Überblick über mögliche Veränderungen zu geben.
- Methoden erläutern
Länge der Einleitung einer Facharbeit
Als Faustregel gilt ganz einfach, dass sie nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz sein darf. Der Rahmen der Einleitung sollte einen Umfang von ungefähr fünf bis zehn Prozent der gesamten Arbeit einnehmen. Das bedeutet, dass du etwa eine Seite schreiben solltest, wie das Fazit auch.
Formulierungsbeispiele für eine Einleitung deiner Facharbeit
Unter den Fußballfans wächst der Unmut über die Millionäre auf dem Sportplatz, die satt sind und denen der sportliche Erfolg nicht mehr viel bedeutet. Ist das wirklich so? Die folgende Arbeit beschäftigt sich anhand des Beispiels des Bundesliga-Absteigers Schalke 04 mit dem Thema: Sind Fußballprofis zu satt?
Anhand des aufgeführten Beispiels soll diese Forschungsfrage untersucht werden: Wäre der Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga mit einer höheren Leistungsbereitschaft der Spieler zu verhindern gewesen? Für eingefleischte Fans des Vereins wahrscheinlich ein eindeutiges Ja, aber wurden nicht auch an anderer Stelle Fehler gemacht?
In dieser Arbeit möchte ich statistische Daten auf körperliche Auffälligkeiten hin untersuchen. Als Quellen dienen mir statistische Daten von Sportzeitschriften, Instituten etc. und auch Filmsequenzen.
Kapitel zwei beschäftigt sich stark mit der Definition eines Fußball-Profis. Unterschiedliche Fachliteratur erläutert den Begriff näher, welchen Mustern er entspricht und wie die aktuelle Entwicklung aussieht.
Im dritten Kapitel wird der Saisonverlauf beschrieben und anschließend auf Auffälligkeiten untersucht. Die entsprechenden Merkmale und Besonderheiten werden deutlich beschrieben.
Kapitel vier verfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen. Sehr interessant ist der Zusammenhang zwischen den statistischen Erhebungen und dem jeweiligen Endergebnis eines Spiels. Hätte z.B. mehr Laufbereitschaft tatsächlich das Ergebnis nachhaltig beeinflusst?
Im abschließenden Fazit werden die Ergebnisse noch einmal zusammengefasst und kurz erläutert.
Fazit
Die Einleitung ist ein Teil des eigentlichen Textes, wobei zum ersten Mal der Leser kontaktiert wird. Er wird mit Fragen zum Thema konfrontiert, deren Beantwortung ihn neugierig machen soll. Noch einige Tipps zusammengefasst:
- Die Länge der Einleitung fünf und fünfzehn Prozent der Gesamtlänge des Textes betragen.
- Schreibe die Einleitung erst nach dem Verfassen des Hauptteils und Schlusses. Erst mit der Zeit erkennst du, was du geleistet hast und wie du beim Leser Erwartungen schüren kannst.
- Führe zum Thema hin! z.B. kannst du Zitieren, um auf die Relevanz und Einordnung im Kontext zu verweisen. Die Forschungsfrage, die Ziele der Arbeit und die angewendeten Methoden dürfen natürlich nicht fehlen.
- Auf jeden Fall solltest du kurz begründen, wie und warum der Aufbau das Thema eingrenzt. Vermeide Formulierungen wie: „Das würde den Rahmen der Arbeit sprengen.“
- Wie hast du die einzelnen Kapitel aufeinander aufgebaut? Welcher Argumentationskette folgst du? Dabei aber bitte keine Nacherzählung des Inhaltsverzeichnisses verwenden!
- Persönliche Anmerkungen und subjektive Meinungen sind nicht Grundlage der Einleitung! Generell hat das in wissenschaftlichen Arbeiten nichts verloren.