Definition der SMART-Methode
Der Definition der SMART-Methode zufolge sollten sich Ziele anhand von klaren, eindeutigen Rahmenvereinbarungen abstecken lassen. Dafür steht das Akronym „Smart“, deren Anfangsbuchstaben für die englischen Wörter „Specific-Measurable-Achievable-Resonable-Time-Bound“ stehen. Die genannte Formel soll dabei helfen, den Fokus zu bewahren und sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.
Die fünf Kriterien sind laut Definition nachfolgende:
„S“ für „spezifisch“: Spezifisch meint, konkrete und präzise Aussagen zur Zielsetzung zu formulieren. Anstelle in ausufernde Beschreibungen abzudriften, sollte das erklärte Ziel in einem Satz benennbar sein.
„M“ wie „messbar“: Rückblickend macht es Sinn zu bewerten, ob das gesteckte Ziel erreicht worden ist oder nicht. Dafür bedarf es messbarer Einheiten, die in qualitative und quantitative Kriterien verpackt werden. Diese Vorgehensweise ist wichtig, damit Erfolge sichtbar werden und Entwicklungen frühzeitig erkennbar sind. Es ist immens wichtig, während der „Messbarkeit“ flexibel zu bleiben, um etwa für unvorhersehbare Umstände gewappnet zu sein. Für den Fall, dass sich das erklärte Ziel nicht mit einer Zahl beziffern lässt, bieten sich alternative Erhebungsmethoden wie beispielsweise Kundenbefragungen an.
„A“ wie „akzeptiert“: Eine SMARTe Zielsetzung sollte immer bei allen Beteiligten auf Akzeptanz stoßen, ehe es sich in der Praxis umsetzen lässt. Denn: Ohne eine emotionale Bindung zum Ziel verringern sich die Erfolgsaussichten immens. Generell lassen sich Ziele positiv verkaufen, indem man aktiv wird und optimistische Formulierungen verwendet.
„R“ wie „realistisch: Ein Ziel lässt sich dann verwirklichen, wenn es realistisch ist. Wer übertrieben ehrgeizig ist und seine Ziele zu hoch setzt, wird diese nicht erreichen. Insbesondere bei größeren Zielen, die sich ausschließlich langfristig verwirklichen lassen, gilt es, Kompetenzen und Ressourcen so gewinnbringend und effizient wie möglich einzusetzen.
„T“ wie „terminiert“: Das Kriterium „terminiert“ zielt auf den Zeitpunkt der Fertigstellung ab. Bei finanziellen oder technischen Zielen spielt eine feste Deadline häufig keine Rolle. In anderen Bereichen sollten klare Fristen benannt werden, um eine effektive Zeitstruktur aufbauen zu können.
Sobald alle Kriterien der SMART-Methode erfüllt sind, bist du in der Lage, ein spezifisch-messbares, attraktives und realistisches Ziel mit festem Abgabetermin festzulegen.
SMART-Methode: Das sind die W-Fragen
Wer ein klares Ziel vor Augen hat, kann diese oftmals in weitere, erheblich kleinere Ziele „aufsplitten“. Daher macht es Sinn, sich zunächst die wichtigen W-Fragen zu stellen, bevor es an die eigentliche Definition geht. Die W-Fragen lauten:
SMART-Methode Beispiel: Ziele für das Studium formulieren
Du kannst die SMART-Methode problemlos im und für dein Studium anwenden. Ein Praxisbeispiel für die SMART-Methode im Studium wären folgende fünf Kriterien:
Spezifisch: Ich möchte 2/3 meiner Masterarbeit zum Thema XY an der Universität AB bei Professor Z schreiben.
Messbar: Ich verfasse mindestens 40 Seiten, die der Dozent als gut bewertet.
Attraktiv: Ich komme mit meinem Studium voran und rücke den Studienabschluss in den Fokus, anstelle mich weitere Semester im Kreis zu drehen.
Realistisch: Ich plane mindestens zwei Monate in Vollzeit ein, um mich mit meiner ganzen Tatkraft der Abschlussarbeit widmen zu können.
Terminierbar: Ich arbeite für die ersten 20 Seiten eine realistische Frist aus, damit mir der Professor vorab eine Einschätzung geben kann.
Vor- und Nachteile der SMART-Methode
Wie andere Instrumente auch bringt die Smart-Methode sowohl für Teams, als auch für Einzelkämpfer diverse Vor- und Nachteile mit sich. Die Vorteile dieser Methode liegen in:
Kritiker sehen in der Smart-Methode einige Nachteile, die vor der Anwendung bedacht werden sollten:
Fazit zur SMART-Methode
SMARTE Ziele unterstützen Teams und Einzelkämpfer dabei, ihr Projektmanagement in geordneten Bahnen zu organisieren. Die Kriterien sorgen für Orientierung und ermöglichen es, ressourcensparend vorzugehen. Auf den ersten Blick bietet die bewährte Formel gute Erfolgsaussichten, da die Menschen das Ziel sprichwörtlich vor Augen haben. Detailliert betrachtet, kann die SMART-Methode auf manche Menschen hingegen beschränkend und demotivierend wirken. Solltest du dich mit dieser spezifischen Methode nicht anfreunden können, gibt es alternative Möglichkeiten wie beispielsweise die ALPEN- oder WOOP-Methode.