- So schreibst du deine Abschlussarbeit auf Englisch
- Was spricht gegen und was spricht für eine Abschlussarbeit auf Englisch?
- Bedenke, dass Englisch weiterhin Wissenschaftssprache ist
- Starte mit einer Testphase
- Einen Profi in Englisch aussuchen
- Beachte die Arbeitsweise anderer Studenten und Studentinnen
- Der Entschluss ist gefallen, du schreibst die Abschlussarbeit auf Englisch
- Eine Investition in die Zukunft
Was spricht gegen und was spricht für eine Abschlussarbeit auf Englisch?
Wenn du nicht gerade englischer Muttersprachler bist, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad der akademischen Arbeit, wenn sie auf Englisch verfasst wird. Das nimmt Einfluss auf deine Note. Solltest du sprachlich fit sein, ist die Abschlussarbeit auf Englisch eine nicht zu vernachlässigende Chance auf eine bessere Note. Bei späteren Bewerbungen spielt diese freiwillige Zusatzleistung ebenfalls eine Rolle. Je nach Berufsziel kann eine solche Arbeit die Tür für neue Chancen öffnen. Das gilt nicht nur, wenn du international tätig werden willst.
Bedenke, dass Englisch weiterhin Wissenschaftssprache ist
Wenn du selbst Beiträge auf Englisch verfasst, zeigt das, dass du in der Lage bist, die Originaltexte und Studien zu lesen und zu verstehen. Solltest du später wissenschaftlich tätig werden, ist das unverzichtbar. Überlege dennoch gründlich, ob du der Herausforderung gewachsen bist, dabei geht es nicht nur um deine allgemeinen Englischkenntnisse. Frage dich selbst:
- Reicht mein Fachvokabular aus?
- Kann ich die zusätzliche Zeit aufbringen?
- Gibt es in meinem Umfeld kompetente Ansprechpartner, wenn ich unsicher werde?
Starte mit einer Testphase
Wenn du nicht abschätzen kannst, ob du den gestellten Ansprüchen gerecht werden kannst, starte mit einem Test. Spreche diesen Plan aber mit dem zuständigen Professor ab. Zwei Möglichkeiten eigenen sich für dich. Du kannst z. B. das Thema annehmen und beginnen, die Abschlussarbeit auf Englisch zu schreiben. Solltest du währenddessen feststellen, dass es für dich nicht zu schaffen ist, beginne von vorn, dieses Mal aber auf Deutsch. Wenn das nicht erlaubt ist, bitte um einen ähnlichen Themenschwerpunkt und schreibe dazu einen wissenschaftlich fundierten Beitrag auf Englisch. Diese Arbeit ist nicht umsonst. Sie hilft dir, deine Fähigkeiten zu prüfen. In jedem Fall musst du aber zusätzlich Zeit investieren.
Einen Profi in Englisch aussuchen
Suche für dich außerdem jemanden, der deine verfassten Texte liest und dir eine kompetente Rückmeldung gibt. Diese Person muss über hervorragende Englischkenntnisse verfügen. Noch besser ist es, wenn es sich um einen Muttersprachler handelt. Wenn sich keine solche Person in deinem Umfeld befindet, kannst du einen bezahlten Dienst in Anspruch nehmen. Die Aufgabe eines solchen Dienstes ist nicht, inhaltliche Fehler zu beseitigen, sondern lediglich, eine Einschätzung abzugeben und dir zu helfen, deine sprachliche Ausdrucksweise zu verbessern. Auf diese Weise lernst du auch für die Zukunft, zu welchen Fehlern du neigst und wie du sie in Zukunft vermieden wirst. Besonderes Augenmerk verdient der Satzbau, denn durch Fehler beim Satzbau wird der Text holprig. Der Leser muss sich dann darauf konzentrieren, die Sätze zu verstehen. Dadurch geraten die wissenschaftlichen Schwerpunkte in den Hintergrund, was sich negativ in der Note niederschlagen wird.
Beachte die Arbeitsweise anderer Studenten und Studentinnen
Es lohnt sich auf jeden Fall, andere wissenschaftliche Arbeiten zu gucken, die zu verwandten Themen in englischer Sprache verfasst wurden. So kannst du dich einen Eindruck von dem erwarteten Niveau verschaffen. Es ist völlig in Ordnung, wenn du einzelne Begriffe nachschlagen musst. Du solltest die Arbeiten dennoch flüssig lesen können. Lass dich vom möglicherweise sehr hohen Niveau nicht verunsichern. Deine Fähigkeiten, sich in der englischen Sprache schriftlich auszudrücken, werden sich durch die Umsetzung der Aufgabe verbessern. Solltest du zu dem Schluss kommen, dass du der Aufgabe zwar gewachsen bist, aber die Zeit knapp wird, überlege gründlich, ob du das Risiko eingehen willst.
Der Entschluss ist gefallen, du schreibst die Abschlussarbeit auf Englisch
Bleibe streng bei den gesetzten Maßstäben.
- Achte strikt darauf, eigene Gedanken zu entwickeln und zitiere mit größter Sorgfalt. Ein hohes Risiko bei akademischen Arbeiten in einer Fremdsprache ist das Plagiat, das du so gar nicht beabsichtigt hattest.
- Bedenke auch, dass es bei der Herangehensweise Fallstricke gibt. Vermeide jedes Missverständnis. Übersetze keine Sprichwörter und verzichte auf humorvolle Passagen, wenn du bei der Fremdsprache nicht absolut sicher bist.
- Schreibe nicht mehrdeutig, sondern sei besonders präzise und verständlich. Das gilt auch, wenn du mit Literatur arbeitest, die zwar wissenschaftlich anerkannt ist, aber in der Formulierung lässig.
- Kopiere dabei keinen Stil, sondern finde deinen eigenen. Bei wissenschaftlichen Arbeiten in einer Fremdsprache ist das nicht einfach. Mit der gebotenen Präzision deines Arbeitens wird dir das aber gelingen.
Eine Investition in die Zukunft
Mit der Bachelorarbeit bist du noch ganz am Anfang deiner wissenschaftlichen Karriere. Du kennst deine Ziele und weißt, dass du dich den Aufgaben mutig und selbstbewusst stellen solltest, denn der Anspruch steigt. Du musst daher für sich entscheiden, ob du dein Studium „einfach nur“ bewältigen möchtest oder ob du höhere Erwartungen an deine Zukunft hast. Mache dich bewusst, dass deine Zielstrebigkeit mit einer englischen Bachelorarbeit auch für deinen späteren Arbeitgeber deutlich wird. Du weißt, was du willst und was du kannst. Mit guten Leistungen versetze dich in die Position, auch Erwartungen an deinen zukünftigen Arbeitgeber stellen zu können.