Selbstständigkeit nach dem Studium – zentrale Aufgaben für Gründer


Selbständigkeit nach dem Studium
Inhaltsverzeichnis
  1. Selbstständigkeit nach dem Studium – zentrale Aufgaben für Gründer
  2. Der bürokratische Aufwand
  3. Unternehmenszweck und Zielgruppe
  4. Startkapital berechnen und beschaffen
  5. Rechtliche Fragen klären

Viele Kunden von GhostWritingHilfe arbeiten an ihrer Bachelor- beziehungsweise Masterarbeit und haben konkrete Pläne für ihre Karriere. Nicht selten steht die Gründung eines eigenen Unternehmens im Raum. Dieser Schritt bringt viele Herausforderungen und Voraussetzungen mit sich, die es vorab zu prüfen gilt.
 

Der bürokratische Aufwand

Eine Gründung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung. Es müssen nicht nur diverse Dokumente organisiert, sondern auch wesentliche Entscheidungen getroffen werden. Neben der Erstellung eines Businessplans steht für Gründer die Wahl einer Rechtsform auf der Agenda. Die Optionen reichen von der Unternehmergesellschaft (UG) und dem Einzelunternehmen über die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) bis zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).

Darüber hinaus sind viele weitere Formalitäten zu erledigen, wie das Einholen von Genehmigungen oder behördlichen Zulassungen. Auch ein Geschäftskonto ist unerlässlich, um die geschäftlichen Transaktionen sauber von den privaten zu trennen. Da die Preisunterschiede oft mehrere hundert Euro jährlich betragen, ist ein Vergleich ratsam. Unter Girokontovergleich.eu lassen sich wichtige Kriterien zum Geschäftskonto nachlesen und günstige Angebote ermitteln. Darunter Konten von Postbank, Commerzbank und Co.

Weitere Punkte auf der To-do-Liste für Gründer:
 
  1. Anmeldung der Selbstständigkeit (Gewerbeamt)
  2. Beantragung einer Steuernummer (Gewerbetreibende und Freiberufler)
  3. Übermittlung „Fragenbogen zur steuerlichen Erfassung“ (Finanzamt)
  4. Abschluss von Versicherungen zum Schutz vor Haftungsansprüchen, materiellen Schäden usw.
  5. Wahl der Krankenversicherung (privat oder gesetzlich)
  6. Altersvorsorge (Basis-Rente, private Rentenversicherung, Immobilie, ETFs u. v. m.)

Unternehmenszweck und Zielgruppe

Damit der Sprung in die Selbstständigkeit nachhaltig gelingt, muss eine gute Geschäftsidee erarbeitet werden. Doch die Idee allein bringt keinen Erfolg. Was es braucht, ist ein durchdachtes Konzept für die Umsetzung. Folgende Fragen können zu Beginn helfen, abstrakte Ideen in einen unternehmerischen Kontext zu bringen:
 
  1. Wie kann aus der Idee ein marktfähiges Produkt beziehungsweise eine Dienstleistung werden?
  2. Welche Teilschritte sind dafür notwendig?
  3. Welche Zielgruppe soll erreicht werden?
  4. Welchen Mehrwert bietet das Angebot für diese Zielgruppe?
  5. Besteht überhaupt der nötige Bedarf?
  6. Welche Probleme hat die Zielgruppe und wie lassen sich diese lösen?
  7. Gibt es Mitbewerber und falls ja, wie erfolgreich sind diese mit welchem Angebot?
Entscheidend ist, dass angehende Unternehmer von Anfang an in die Rolle ihrer Zielgruppe schlüpfen und dessen Bedarf möglichst konkret analysieren. Das beste Angebot (aus Sicht des Unternehmers) bringt schließlich wenig, wenn die Nachfrage fehlt. Ein Blick auf die Bedürfnispyramide nach Maslow erleichtert das Verständnis für menschliche Bedürfnisse.

Buchtipp: In „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ vermittelt der Unternehmercoach Stefan Merath zentrale Grundlagen des Unternehmerseins, die auch Gründern den Start in die Selbstständigkeit erleichtern können. Dabei wird zudem die elementare Frage thematisiert, ob das Unternehmerdasein überhaupt das Richtige ist.
 

Startkapital berechnen und beschaffen

Wie viel Kapital wird für die Gründungsphase benötigt? Die Berechnung der Antwort ist eine unterschätzte Aufgabe vor der Gründung. Dabei ist es ein Muss, dass der finanzielle Bedarf korrekt kalkuliert wird, um betriebswirtschaftlichen Krisen bestmöglich vorzubeugen. Viele Gründer kalkulieren zu wenig Fremdkapital, wodurch sie nach wenigen Monaten am Markt bereits mit Geldsorgen zu kämpfen haben.

Es müssen nicht nur laufende Kosten für Mieten, Güter, Mitarbeitende und viele andere Posten gedeckt sein, sondern auch die Lebenshaltungskosten der Gründer sowie ein Puffer für unvorhersehbare Ausgaben. Ohne soliden Finanzplan und eine realistische Rentabilitätsprognose kann die Existenz bereits kurz nach dem Start bedroht sein.

Generell ist Expertenrat bezüglich der Finanzierung und Fördergeldern einzuholen, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen und stabile Finanzen aufzubauen.
 

Rechtliche Fragen klären

Ob Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), Datenschutz, Produkthaftung oder Patente: Selbstständige müssen sich mit zahlreichen rechtlichen Faktoren auseinandersetzen und alle Weichen zum Existenzschutz stellen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat auf seinem Gründungsportal Existenzgruender.de wesentliche Fakten zum Thema Recht und Verträge arrangiert.  Darunter Informatives zu Gesetzen, Verordnungen, Abmahnungen, Prokura, Vertragsrecht und vieles mehr. Die Übersicht in der Rubrik „Unternehmen führen“ dient als praktisches Nachschlagewerk, ersetzt jedoch keine individuelle Rechtsberatung. Bei konkreten Fragen ist die Beratung durch einen Anwalt für Gründungsvorhaben empfehlenswert.