Wie du dich online als Freelancer schützen kannst


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Inhaltsverzeichnis
  1. Wie du dich online als Freelancer schützen kannst
  2. Vorsicht in öffentlichen Netzwerken
  3. Regelmäßiges Backup deiner Daten
  4. Sichere Zugangsdaten anlegen
  5. Informiere dich vorab über Klienten
  6. Vorsicht vor Phishing

Wer als Freelancer arbeitet, genießt die Freiheiten und die Flexibilität, die damit einhergehen. Es bedeutet aber auch, dass du für deine Arbeit sehr viel Zeit online verbringst. Grund genug, ausreichend auf deine Cybersicherheit zu achten. Hier sind fünf hilfreiche Tipps.
 

Vorsicht in öffentlichen Netzwerken

Als Freelancer bist du an keinen festen Ort für deine Arbeit gebunden, und du wirst wahrscheinlich regelmäßig öffentliche WLAN-Netzwerke in Cafés, an Flughäfen oder in Hotels nutzen, um online zu sein. Diese sind häufig nur unzureichend oder gar nicht geschützt, wodurch du Gefahr läufst, Opfer einer Cyberattacke zu werden.

Damit gefährdest du nicht nur deine eigenen Daten, sondern auch jene deiner Klienten, deren Daten du für deine Projekte auf deinem PC abspeicherst (mehr zur Sicherung dieser Daten im Anschluss). Unbekannte, die dasselbe Netzwerk wie du nutzen, können deine Daten abfangen und zum Beispiel E-Mails mitlesen.

Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) kann Abhilfe schaffen, denn du versendest deine Daten zunächst verschlüsselt an einen VPN-Server; erst dort werden sie entschlüsselt und an den Zielserver weitergeleitet. In der Regel bieten VPNs eine sehr hohe Verschlüsselung, sodass es für Hacker praktisch unmöglich ist, diese zu knacken.

Während deiner Verbindung mit dem VPN-Server erhältst du dessen IP-Adresse, wodurch dein eigentlicher Standort anonymisiert ist. Wenn du etwa ein VPN in der Türkei nutzt, weil du dort gerade als Freelancer arbeitest, kannst du dich mit einem VPN-Server in den USA verbinden. Deine IP-Adresse lässt dann nicht mehr darauf schließen, dass du dich eigentlich in der Türkei aufhältst.
 

Regelmäßiges Backup deiner Daten

Wenn du erst einmal erfolgreich als Freelancer arbeitest, werden sich im Laufe der Zeit viele Daten ansammeln. Vor allem bei Projekten, an denen du aktuell arbeitest und die längere Zeit in Anspruch nehmen und auf die du immer wieder zugreifen musst, solltest du ein Backup anlegen.

Eine Cloudlösung ist hierfür sinnvoll. Microsoft bietet unter anderem OneDrive an, Apple die iCloud. Wenn du beispielsweise an einem App Creator arbeitest, werden deine Daten automatisch in die Cloud geladen. Selbst wenn es zu einem Cyberangriff kommen sollte und du nicht mehr auf Dateien oder den gesamten PC zugreifen kannst, hast du dank Backup weiterhin Zugriff auf das Dokument innerhalb der Cloud.

Alternativ kannst du regelmäßig Backups auf externen Datenträgern wie einer externen Festplatte anlegen.
 

Sichere Zugangsdaten anlegen

Du wirst als Freelancer neben deinen privaten Accounts noch unzählige berufliche Konten für Kommunikationstools wie Slack, Tools für die Zeiterfassung deiner Arbeit oder das Teilen von Dokumenten wie Google Docs besitzen.

Sorge dafür, dass du diese mit sicheren Passwörtern schützt. Auch wenn es aufwendig erscheint, sich neben den dutzenden Passwörtern, die du eh schon hast, noch weitere auszudenken, solltest du es unbedingt machen.

Hol dir Unterstützung durch einen Passwort-Manager, einem virtuellen Tresor für deine Zugangsdaten. Dieses Tool bietet die Möglichkeit, sichere und individuelle Kennwörter zu generieren und abzuspeichern. Du kannst zudem von mehreren Geräten auf deine Daten zugreifen; für Freelancer, die viel unterwegs sind, eine äußerst praktische Lösung.
 

Informiere dich vorab über Klienten

Wenn du gerade erst als Freelancer begonnen hast zu arbeiten und noch keinen festen Kundenstamm aufgebaut hast, aus dem du für deine Arbeit schöpfen kannst, solltest du vorsichtig sein, wenn du dir die ersten Aufträge suchst. Du willst schließlich sichergehen, für deine Arbeit am Ende bezahlt zu werden.

Es kann sinnvoll sein, am Anfang Freelancer-Plattformen wie Upwork oder ähnliche zu nutzen. Dort schließt du Verträge mit Klienten, sodass du sicher sein kannst, nach erfolgreicher Beendigung des Projekts dein Geld zu erhalten. Außerdem kannst du Hilfe bei Streitfällen bekommen.
 

Vorsicht vor Phishing

Im Laufe der Zeit wirst du Daten von dir wie E-Mail-Adressen oder Telefonnummern in zahlreichen Datenbanken von Klienten hinterlassen. Gelingt es Cyberkriminellen, einen Klienten von dir zu hacken und an diese Informationen zu gelangen, kann die Person beispielsweise deine E-Mail-Adresse nutzen, um dir eine gefälschte Nachricht zu schicken.

Das Ziel dabei ist, weitere sensible Daten (zum Beispiel Bankdaten) von dir zu stehlen oder dein Gerät mit einem Virus zu infizieren.

Informiere dich über Phishing, sodass du es rechtzeitig erkennen kannst. Öffne im Zweifelsfall keine Anhänge oder klicke nicht auf Links in E-Mails, die dir nicht seriös vorkommen. Dasselbe gilt für SMS, denn auch über diesen Weg kann Phishing erfolgen.